Peer-Oliver Villwock übernimmt für 2022 den Vorsitz der Nationalen Arbeitsschutzkonferenz
Der Bund hat turnusgemäß zum Jahresbeginn den Vorsitz der Nationalen Arbeitsschutzkonferenz (NAK) angetreten. Peer-Oliver Villwock wurde von den Trägern der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) als Vorsitzender für das Jahr 2022 benannt und übernimmt als Vertreter des Bundes erneut den NAK-Vorsitz. Peer-Oliver Villwock ist Leiter der Unterabteilung "Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit" beim Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Stellvertreter im NAK-Vorsitz sind Dr. Stefan Hussy (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) und Dr. Thomas Hoffmann (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg).
Peer-Oliver Villwock erklärt zur Übernahme des NAK-Vorsitzes: "In der Pandemie haben wir innerhalb der GDA institutionsübergreifend sehr gut zusammengearbeitet und auf Unvorhersehbares schnell und entschlossen reagiert. Der Arbeitsschutz hat in der Krise einen Bedeutungs- und Imagegewinn erfahren. Diese Dynamik gilt es, 2022 zu erhalten und auszubauen. Die Arbeitsprogramme der 3. GDA-Periode sind gut gestartet, insgesamt werden wir 200.000 Betriebe besichtigen. Dabei wollen wir ein besonderes Augenmerk auf die Stärkung der Prävention in kleinen und mittleren Unternehmen sowie öffentlichen Einrichtungen legen."
Die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA) ist eine auf Dauer angelegte konzertierte Aktion von Bund, Ländern und Unfallversicherungsträgern mit dem Ziel, durch das abgestimmte Vorgehen der Arbeitsschutzbehörden auf Bundes- sowie Länderebene und der Unfallversicherungsträger zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten bzw. Versicherten in den Unternehmen beizutragen.
Als zentrales Entscheidungsgremium zur Umsetzung der GDA wurde die Nationale Arbeitsschutzkonferenz NAK eingerichtet. Sie setzt sich zusammen aus je drei Vertretern des Bundes, der Arbeitsschutzbehörden der Länder und der Spitzenverbände der gesetzlichen Unfallversicherung. Je drei Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die von ihren Spitzenorganisationen entsandt worden sind, nehmen mit beratender Stimme teil. Der Vorsitz der NAK wechselt jährlich zwischen den GDA-Trägern.
Die GDA hat für die 3. Strategieperiode das übergeordnete Ziel definiert: "Arbeit sicher und gesund gestalten: Prävention mit Hilfe der Gefährdungsbeurteilung". Unterlegt wird diese strategische Ausrichtung durch die systematisch verknüpften Arbeitsschutzziele einer "Guten Arbeitsgestaltung bei Muskel-Skelett-Belastungen", der "Guten Arbeitsgestaltung bei psychischen Belastungen" sowie einem "Sicheren Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen" anhand entsprechend entwickelter Arbeitsprogramme.