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Information fördert betrieblichen Corona-Arbeitsschutz
Eine aktuelle Unternehmensbefragung hat ergeben, dass Betriebe die Herausforderungen durch Corona annehmen. Branchenspezifische Informationen spielen dabei eine zentrale Rolle.
Die SARS-CoV-2-Epidemie stellt Unternehmen vor gravierende organisatorische und wirtschaftliche Herausforderungen. Es gilt gleichzeitig Maßnahmen des Arbeits- und Infektionsschutzes in die betrieblichen Abläufe zu integrieren, um die Beschäftigten zu schützen, die betriebliche Existenz zu sichern und die Epidemie einzudämmen. Ergebnisse einer aktuellen Unternehmensbefragung weisen darauf hin, wie wichtig branchenspezifische Informationen für die Unternehmen sind.
Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit führt in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) eine Unternehmensbefragung durch, um genauere Erkenntnisse zum betrieblichen Umgang mit der SARS-CoV-2-Epidemie zu gewinnen. Als wichtige Einflussfaktoren für die Etablierung von Corona-Arbeitschutzregelungen in den Betrieben zeigte sich die Information und Kenntnis branchenspezifischer Empfehlungen sowie die Größe und Risikoeinstufung des Betriebes.
Die Kenntnis der Empfehlungen der Berufsgenossenschaften sowie eine zunehmende Betriebsgröße begünstigen das Vorhandensein von betrieblichen Regelungen zum Schutz vor Corona-Viren. Demgegenüber sind in Betrieben, die eine höherer Risikostufe aufweisen, unterdurchschnittlich häufig Regelungen zu Schutzmaßnahmen anzutreffen, da die Risikoeinstufung auf der Grundlage des Unfallgeschehens und nicht nach dem Infektionsgeschehen erfolgte.