Arbeitsprogramm MSE zeigt: Besichtigte Betriebe verbessern ihren Arbeitsschutz
Datum
19.12.2018
Die Besichtigung und Beratung von Aufsichtspersonal führt in Betrieben mit Arbeitsschutzmängeln zu Verbesserungen in allen MSE-relevanten Bereichen. So lautet ein Ergebnis des Arbeitsprogramms Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA). Fünf Jahre lang untersuchte es, was Betriebe tun, um Risikofaktoren für MSE erfolgreich zu reduzieren. Dazu wurden branchenübergreifend über 13.000-mal Betriebe besichtigt. Die Ergebnisse zeigen, wo Handlungsbedarf besteht und was bereits gut funktioniert.
Für die Praxis ergeben sich daraus folgende Empfehlungen:
- Ganzheitlich vorgehen. Ergonomische Arbeitsbedingungen und gesundheitsgerechtes Arbeitsverhalten immer gemeinsam betrachten und fördern.
- Von Betriebsbesichtigungen profitieren. Bei Besichtigungen vor Ort können Arbeitsschutzexpertinnen und -experten wie zum Beispiel das Aufsichtspersonal der Unfallversicherungsträger und Länder praxisnah beraten.
- Führungskräfte stärken. Ihnen kommt eine Schlüsselrolle in der Präventionsarbeit zu. Passgenaue Instrumente und Angebote motivieren und befähigen sie zum gesunden Führen.
- Klein- und Kleinstbetriebe unterstützen. Optimale Unterstützungshilfen entwickeln, mit denen kleine Betriebe ihr betriebliches Engagement weiter verbessern können.