Arbeit und Psyche: Von guten Beispielen lernen
Von anderen Betrieben und Institutionen lernen: Die ersten vier systematisch aufbereiteten „Beispiele aus der Praxis“ zum Umgang mit psychischen Belastungen am Arbeitsplatz sind in den „TOP 100 – Impulse aus der Praxis“ der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) erschienen.
Haben Sie schon mal von einem Fehler-Frühstück gehört? Hier werden berufliche Fehltritte nicht aufs Brot geschmiert, um zu beschämen, sondern um im Team bei Kaffee und Brötchen aus Fehlern zu lernen. Diese und weitere betriebliche Maßnahmen zum Umgang mit psychischen Belastungen werden in den kürzlich im GDA-„Arbeitsprogramm Psyche“ veröffentlichten „Beispielen aus der Praxis“ beschrieben. Jedes Beispiel erläutert zunächst die Ausgangslage und Aktivitäten der Betriebe. Dann wird gezeigt, was erreicht werden konnte und welche Faktoren im jeweiligen Unternehmen von Bedeutung waren. Die Beispiele werden in Zusammenarbeit mit der INQA in den „TOP 100 – Impulse aus der Praxis“ veröffentlicht.
Das Architekturbüro „Bräunlin und Kolb“, der Gravurbetrieb „GFT Fritze“ aus Bremen, die diakonische Stiftung für Menschen mit Behinderung „Wittekindshof“ mit Sitz in Bad Oeynhausen und ein IT-Dienstleister aus Niedersachsen machen den Anfang. Sie zeigen, was sich bei ihnen bewährt hat, wollen Ideen und Anregungen liefern.
Weitere fünfzehn Beispiele aus einer Vielzahl von Branchen sind derzeit in Arbeit und werden schrittweise ergänzt. Zum Beispiel erläutern ein Klinikum und ein kleiner Produktionsbetrieb aus der Nahrungsmittelbranche die Berücksichtigung der psychischen Belastungen bei der Arbeit in ihrer Gefährdungsbeurteilung.