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Arbeit und Psyche: Aktualisierte Broschüre

Dritte, überarbeitete Auflage der "Empfehlungen zur Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen" erschienen.

Datum 09.01.2018

Ab sofort ist eine aktualisierte Version der Broschüre "Empfehlungen zur Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung" erhältlich. Neu ist die Benennung von fünf Schlüsselfaktoren psychischer Belastung, die branchen- und tätigkeitsübergreifend relevant sind und in der betrieblichen Gefährdungsbeurteilung immer berücksichtigt werden müssen:

  • Arbeitsintensität
  • Arbeitszeit
  • Handlungsspielraum
  • soziale Beziehungen, insbesondere zu Vorgesetzten
  • Arbeitsumgebungsbedingungen, insbesondere die Belastung durch Lärm

Damit wird die Checkliste „Merkmale und Inhalte der Gefährdungsbeurteilung“ ergänzt, die einen Überblick über psychische Belastungsfaktoren gibt und den Empfehlungen als Anlage beigefügt ist.

Grundlage für die Hervorhebung dieser Schlüsselfaktoren aus der Checkliste waren u.a. die Ergebnisse des Projekts "Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt", in dem die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin die vorliegenden Erkenntnisse zu psychischer Belastung der Arbeit systematisch aufbereitet und ausgewertet hat. „Mit der Konkretisierung der Empfehlungen möchten wir Betrieben noch mehr Handlungssicherheit dabei geben, was bei der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung in den Blick zu nehmen ist“, sagt Bettina Splittgerber, Vertreterin der staatlichen Arbeitsschutzbehörden im GDA-Programm „Psyche“.

Die dritte, überarbeitete Fassung kann hier kostenfrei heruntergeladen werden.

Hintergrund: Das Arbeitsprogramm Psyche

Das Arbeitsprogramm „Schutz und Stärkung der Gesundheit bei arbeitsbedingten psychischen Belastungen“ – kurz „Arbeitsprogramm Psyche“ – ist eines von drei Arbeitsprogrammen der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA). Ziel ist es, die betrieblichen Akteurinnen und Akteure umfassend zum Thema psychische Belastungen bei der Arbeit zu informieren und zu qualifizieren.

Weitere Informationen: www.gda-psyche.de