Die Arbeitswelt verändert sich. Arbeiten 4.0 verlangt nach Arbeitsschutz 4.0. Denn Arbeit muss auch für die Zukunft sicher und gesund gestaltet werden.
Wie ein zeitgemäßer Arbeitsschutz den Veränderungen in den Unternehmen gerecht werden kann, stand im Fokus des 12. Arbeitsschutzforums am 26. und 27. September 2017 in Hamburg. Bund, Länder und gesetzliche Unfallversicherung als Träger der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie GDA versammelten sich gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Sozialpartner, der Berufs- und Wirtschaftsverbände, der Kranken- und Rentenversicherungsträger, Einrichtungen im Bereich Sicherheit und Gesundheit sowie der Wissenschaft zum Diskurs.
Das diesjährige Arbeitsschutzforum bot eine gute Plattform für eine breite Beteiligung der Fachöffentlichkeit. Für die Forumsteilnehmer stand dabei die Frage, wie die Gefährdungsbeurteilung als zentrales Element des Arbeitsschutzes gestärkt werden kann, im Vordergrund. Wie die GDA dazu beitragen kann, Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz systematischer und ganzheitlicher in den Betrieben zu verankern, war ein weiteres Kernthema in der Diskussion.
Die Erfahrungen der GDA zeigen, dass die Gefährdungsbeurteilung noch nicht in allen Betrieben umfassend umgesetzt ist. Dabei bietet gerade dieser Prozess viele Chancen für die Gestaltung sicherer und gesunder Arbeit. Er ermöglicht, Gefährdungsfaktoren systematisch zu erkennen und wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse - beispielsweise zu Arbeitszeit, Arbeitsrhythmus, Gestaltung von Erreichbarkeit und Arbeitsumgebung - in der betrieblichen Praxis zu berücksichtigen.
Eine umfassende Gefährdungsbeurteilung benötigt anwenderfreundliche Instrumente, angemessene Ressourcen und entsprechende Kompetenzen. Diese Erkenntnis wird neben zahlreichen weiteren Impulsen dieses 12. Arbeitsschutzforums in die Entwicklung der anstehenden 3. GDA-Periode einbezogen.
Die zentralen Ergebnisse des 12. Arbeitsschutzforums finden Sie zeitnah auf der Website.